Harz
Baumharze sind sekundäre Stoffwechselprodukte der Pflanzen, die über Harzkanäle an die Pflanzenoberfläche geleitet werden. Im normalen Lebenszyklus bilden harzerzeugende Bäume „physiologisches Harz“. Nach Verletzungen steigt die gebildete Menge, das „pathologische Harz“ dient dem Wundverschluss.
Der Harzbalsam ist ein klebriger, zählfüssiger Saft den Baumzellen herstellen. Den Baumstamm durchziehen von unten nach oben Harzkanäle, die das Harz speichern, bis es gebraucht wird. Jede Baumart speichert von diesem Harzbalsam verschieden viel. Wird die Rinde eines Baumes zum Beispiel angeschlagen oder angeritzt, dann tritt dieses Harzbalsam nach außen. Naturharze sind eine Mischung verschiedener chemischer Substanzen. Die mengenmäßig vorherrschenden Verbindungen sind Harzsäuren, die zu den Carbonsäuren zählen. Frische Harze bestehen weiterhin zu einem nicht unwesentlichen Teil aus flüchtigen und aromatischen Verbindungen. Verdunsten diese, wird das verbleibende Material zäher und härter. Daneben führen Polymerisations-, Vernetzungs- und Oxidationsreaktionen zum Erstarren der Ausscheidung. Das in den meisten Nutzungen vorherrschende Harz von Nadelbäumen, vor allem Kiefern, ist eine zähe, klebrige und stark riechende Flüssigkeit.