Eine jahrhundertelange Tradition
Die Brosche hat eine spannende Geschichte und greift zurück bis in die Bronzezeit, wo es weder Knopflöcher noch Reißverschlüsse gab. Um die antiken Gewänder zusammenzuhalten, benutzte man sogenannte Fibeln – eine Art Vorläufer der Sicherheitsnadeln. Sie wurden aus edlen Materialien wie Gold, Silber, Bronze und Edelsteinen hergestellt und waren wahre Schmuckstücke.
Daran änderte sich übrigens auch nichts, als die Fibeln im 14. Jahrhundert durch die Erfindung von Knöpfen abgelöst wurden. Broschen waren dann eher eine willkommene und modische Ergänzung und fanden viel Beachtung am Hofe. Bis ins 19. Jahrhundert hinein stand die Brosche als Ausdruck für Reichtum und repräsentierte eine wohlhabende Gesellschaft. Sie war fester Bestandteil der Kleidung an Königshäusern sowie Fürstenhöfen.
Im Wandel der Zeit
In den 1960er Jahren trug man die in ihrer Gestaltung eher schlichte Brosche im beruflichen Alltag, zum Beispiel am Kostüm. Unsere eifrigen Großmütter schmückten sich selbst mit ihr bei Feierlichkeiten bevor die Brosche sang- und klanglos in ihrer Schmuckschatulle verschwand. Die Broschen wurden dann gerne als ein besonders kostbares Schmuckstück an ihren Enkelinnen weiterverschenkt. Zu der Zeit war ihr Ruf eher wenig schmeichelhaft.
Wenn Anstecken Freude macht
Heute erlebt die Brosche als wertvolles Accessoire ein wahres Comeback. Ob mit Mut zur Farbe und neuen Materialien wie Horn, Harz und Federn oder aus Plexiglas oder doch lieber die florale Optik mit Blumen am Oberteil oder den Mantel gesteckt - sie ist vielfältig und absolut wandlungsfähig. Ob damenhaft oder munter-verspielt - von Klassikern bis zu modernen Elementen - Broschen gibt es zu jedem Anlass. Mit Broschen verleihen Sie Ihrem Outfit Glanz und Extravaganz.