Frühe Armbänder
Das griechische Wort „brachile“ (des Armes) ist Namensgebern für das Armband, im englischen Bracelet.
Das Tragen von Armschmuck zur Verzierung und zu Ritualen gehört seit Urzeiten zum Menschen und mag bereits vor 7.000 Jahren begonnen haben. Archäologen haben Beweise dafür gefunden dass Menschen im alten Ägypten, Mesopotamien und China Armbänder trugen.
Frühe Armbänder wurden aus Ästen, Gräsern und Zweigen oder auch aus Muscheln, gefertigt. Später wurden sie dann aus Metallen wie Kupfer und Bronze gefertigt. Nach der Bronzezeit machten Handwerker Armbänder aus Gold und Silber. Sie wurden dekorativer, mit Muscheln und Steinen geschmückt und galten als ein Symbol für Wohlstand und Reichtum. Je dekorierter und verzierter sie waren, desto höher war der Status der tragenden Person.
Mediterrane Einflüsse
Römische, griechische und die ägyptische Kultur beeinflussten sich stark gegenseitig.
Obwohl im alten Ägypten Armbänder manchmal in Gräbern als Teil des Besitzes der Verstorbenen begraben wurden, scheinen Armbänder eher als dekoratives und schmückendes Accessoires denn Ritualschmuck getragen zu werden. Die Armbänder der Ägypter waren meist aus Gold oder Silber und reich verziert mit Halbedelsteinen.
Bei den alten Griechen wurden Manschetten am Ober- und Unterarm als Dekoration getragen und die Soldaten verwendeten breite Armbänder aus Leder und Metall als Teil ihrer Uniform als Schutz.
Die modebewussten Römer mochten goldene, schlangenartig gewickelte Armreifen und Armbänder als Ausdruck ihres Stils. Diese mediterranen Schmuckstile verbreiteten sich in ganz Europa.
Armbänder im späten Europa
Im Mittelalter verschwand dann der Brauch des Schmückens wieder größtenteils und auch das Tragen von Armreifen galt als verpönt. Erst im 17. Jahrhundert, der Barockzeit fingen die Frauen wieder an, sich mit Bänder und dünne Armreifen – oft mehrere gleichzeitig zu schmücken. Charme Armbänder mit baumelnden Medaillons und gravierten Anhängern wurden während der viktorianischen Ära sehr populär.
Optimierte Fertigung und neue Materialien
Was zuvor noch den wohlhabenderen Leuten vorbehalten war, war ab dem 20. Jahrhundert für alle zugänglich. Armbänder wurden durch die Massenproduktion wesentlich erschwinglicher und waren in fast jedem erdenklichen Design zu finden. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurden die kunstvollen Entwürfe des späten 19. Jahrhunderts durch die klaren Linien des Art Déco ersetzt.
In den 1950er Jahren wurden Armbänder aus vergoldetem Messing oder Sterlingsilber geschätzt, aber in den 1970er Jahren und bis zur Jahrhundertwende wollten Frauen Abwechslung in ihrer Mode. Sie trugen breite Manschetten, schmale Armreifen, Perlenketten und dünne Ketten. Auch Männer trugen wieder Armbänder und die Hippies brachten bunte Stoffarmbänder und Freundschaftsarmbänder mit sich.
In den letzten zehn Jahren gab es mehrere Innovationen im Design und Silber wurde das gebräuchlichste Material für Armreifen und Glieder-Armketten. Die Vorliebe für Silber gegenüber Gold und dessen Massenproduktion erstreckte sich auf Industriemetalle wie etwa Stahl und Titan aus. Besonders bei Herrenarmbändern dominieren heute Industriemetalle.
Und die Jugendlichen von heute tragen auch oft einfache Armbänder, um soziale Anliegen zu unterstützen und Gruppenidentität zu demonstrieren. Ihre Botschaft kann dabei mit einem farbenfrohen Gummiband, einem baumelnder Charme oder sogar nur mit einem Stück Schnur als Armband zum Ausdruck kommen.
Bringen Sie Ihre Arme zum funkeln
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